Argo

Argo ist ein US-amerikanischer Polit-Thriller aus dem Jahr 2012. Regie führte Ben Affleck, der unter anderem auch in der Hauptrolle zu sehen ist. Weitere Stars mit tragenden Rollen sind Bryan Cranston, Alan Arkin und John Goodman.

Thema von Argo ist die Geiselnahme US-amerikanischer Botschaftsmitarbeiter in Teheran im Jahre 1979. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Canadian Casper, bei der sechs US-amerikanischen Botschaftsangehörige befreit werden konnten. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem bei der Oscarverleihung 2013. Es gab drei Academy Awards für den besten Film, das beste adaptierte Drehbuch und den besten Schnitt. Der Film war auch aus finanzieller Sicht ein großer Erfolg und spielte weltweit über 230 Millionen Dollar ein. Das Drehbuch des Films basiert auf dem journalistischen Artikel Escape from Tehran. How the CIA Used a Fake Sci-Fi Flick to Rescue Americans From Tehran aus dem Jahre 2007, der von Joshuah Bearman verfasst im Wired Magazin erschienen war.

Der Film beginnt mit einer kurzen historischen Übersicht bezüglich der jüngeren Geschichte Irans. Untypisch für amerikanische Produktionen wird hierbei auch die zweifelhafte Rolle der Vereinigten Staaten von Amerika und der CIA beleuchtet, die mithilfe einer Geheimoperation den demokratisch gewählten Premierminister Mossadegh 1953 entmachteten, da er die Ölproduktion verstaatlichen wollte, damit die Erlöse dem Land Iran und dem iranischen Volk zugutekommen sollten.

Infolgedessen wurde der Schah Mohammed Reza Pahlavi an die Macht gebracht, der sich als repressiver Herrscher herausstellte und unzählige Iraner und Iranerinnen in den Gefängnissen folterte und tötete. Dann springt die Handlung ins Jahr 1979, in dem aufgrund der Absage der USA, den kranken und sich in einem amerikanischen Krankenhaus befindenden Schah an Iran auszuliefern, die Botschaft der USA von iranischen Studenten und Studentinnen gestürmt wurde. Somit begannen die Amerikaner den Versuch, alle eigenen Staatsbürger außer Landes zu schaffen, unter anderem eben die sechs Botschaftsangehörigen, die sich in der Residenz des kanadischen Botschafters versteckten. Die Rettung eben dieser Menschen bildet den Mittelpunkt der Handlung des Films.

Dabei ist der Film zweigeteilt. Der erste Teil beschreibt die Versuche und Durchführungen der amerikanischen Mitarbeiter, wie diese anhand einer Täuschung versuchen, die sechs Botschaftsmitarbeiter als kanadisches Filmteam auszugeben, damit sie unbeschadet das Land verlassen können. Der zweite Teil beleuchtet die Situation in der iranischen Hauptstadt Teheran, in der die Geiselnahme stattfand, und wirkt bedrückend und düster, da die Botschaftsmitglieder ständig mit der Angst leben, entdeckt zu werden.

In die gedrehten Szenen werden auch immer wieder mal Originalaufnahmen aus der Zeit montiert. Das führt dazu, dass dem Zuschauer immer wieder bewusst wird, dass es sich hier nicht um eine Fiktion, sondern um die damalige Realität handelt.

Der Film hält sich, bis auf einige wenige Ausnahmen, an die tatsächlichen Geschehnisse. Unerwähnt bleibt jedoch unter anderem ein missglückter Versuch, mit amerikanischen Spezialeinheiten die Geiseln zu befreien.