Die Dolmetscherin

Der politische Thriller Die Dolmetscherin stammt aus dem Jahre 2005. Der Regisseur des Films ist Sydney Pollack, der übrigens auch als Schauspieler in einer Nebenrolle zu sehen ist, und mit Sean Penn und Nicole Kidman spielen zwei der größten Hollywood-Stars die Hauptrolle in diesem Film. Nicole Kidman zeigt in diesem Film, was für eine grandiose Schauspielerin sie ist, da sie das Vespa-Fahren und das Flöte-Spielen lernte, um ihrer Rolle die Professionalität und Tiefe zu geben, die sie verdient. Des Weiteren konnte als einer der Drehorte der Hauptsitz der Vereinten Nationen gewonnen werden. Kofi Annan selber gab dem Filmteam die Erlaubnis, dort und in der UN-Generalversammlung drehen zu dürfen, was eine Premiere war.

Silvia Broome arbeitet als Dolmetscherin für die Vereinten Nationen. Sie spricht eine südafrikanische Bantu-Sprache, da sie in dem fiktiven afrikanischen Land Matobo aufgewachsen ist. Zufällig belauscht sie ein Gespräch, in der sie erfährt, dass mehrere Akteure einen Anschlag auf Edmond Zuwanie planen. Dieser Präsident ist jedoch eine zwielichtige Gestalt. Als großer Befreier zuerst gefeiert, mauserte sich Zuwanie immer mehr zu einem Herrscher, der sein Volk unterdrückt und ermordet und sein Land ausbeutet, um sich und seine Familie zu bereichern und seine Macht zu festigen. Als Konsequenz dieser Taten droht dem Staatschef ein Verfahren vor dem Internationalen Strafgericht der UN.

Als Broome ihr Wissen meldet, wird der United States Secret Service eingeschaltet und Tobin Keller mit dem Fall betraut. Zu Anfang herrscht Misstrauen zwischen den beiden Protagonisten, findet Keller doch heraus, dass Broome eigentlich aus Matobo stammt und aufgrund einer Minenlegung durch das Regime Zuwanies einen Großteil ihrer Familie verloren hat. Im Laufe der Handlung wird Broome immer mehr bedroht und es finden Anschläge auf sie statt, um sie zu beseitigen. Dies führt dazu, dass Keller immer mehr Vertrauen fasst. Als Folge davon bekommt der Secret Service den Auftrag, Zuwanie vor und während seiner Rede vor der UN vor einem Anschlag zu schützen. Am Ende kommt jedoch heraus, dass Zuwanie selber einen vermeintlichen Anschlag konstruiert hat, um damit seine Gräueltaten als Kampf gegen den Terrorismus zu tarnen und einer Verurteilung durch das Internationale Strafgericht zu entgehen.

Der Film hat eher positive Kritiken bekommen, in denen die herausragende Darstellung der Schauspieler gelobt wurde. Doch trotz komplexer und verwickelter Handlung wurde der Twist am Ende als einfallslos bezeichnet.