Die französische Comicverfilmung Persepolis wurde im Jahre 2007 produziert. Regie führten der Franzose Vincent Paronnaud und die Iranerin Marjane Satrapi, deren Lebensmittelpunkt sich in Paris befindet.
Der Zeichentrick basiert auf der autobiografischen Graphic Novel Satrapis. Der Animationsfilm wurde von Kritikern überaus positiv aufgenommen und er konnte mehrere Preise einheimsen, unter anderem den Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes.
Der Stil der Animationen ist laut Kritikern vom deutschem Expressionismus und dem italienischen Neorealismus inspiriert. Der Film ist in Schwarz-Weiß gehalten und nur die neuen Lebensabschnitte im Leben der Protagonistin sind farbig. Besonders lobenswert wird die Tatsache herausgestellt, dass Satrapi den Iran nicht nur eindimensional und als Gegnerin des Klerus darstellt, sondern auch die positiven Seiten der Menschen und Kultur im Iran aufzeigt.
Die Handlung des Films bezieht sich auf die Erlebnisse und Gefühle der Protagonistin Marjane, die gleichzeitig die Autorin der Graphic Novel und Regisseurin des Films ist. Aus einer linken bis kommunistischen Familie stammend, wird zu Anfang auch das Regime des persischen Schahs, Mohammed Reza Pahlavi, reflektiert. Als im Jahre 1979 die Islamische Revolution die gesellschaftlichen und politischen Fundamente im Iran veränderte, begleiten wir die junge Marjane dabei, wie sie sich gegen die neuen Gesetze gegenüber Frauen und Freiheiten widersetzt. Anstelle des Religionsunterrichts und der islamkonformen Kleidungsvorschriften bevorzugt sie Rockmusik, Lederjacken und Jeans. Um das Kind zu schützen, schicken die Eltern Marjane auf eine französische Auslandsschule nach Wien. Aufgrund von Depressionen kehrt sie jedoch nach nur wenigen Jahren zurück in den Iran, studiert an einer Kunsthochschule und heiratet. Da die Ehe unglücklich verläuft, entschließt sich die junge Frau dazu, dem Iran komplett den Rücken zuzukehren und emigriert nach Paris in Frankreich, um sich ein neues Leben aufzubauen.